Nach der schmerzhaften Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Eiselfing hat der SV Hahnbach an diesem Sonntag erneut bewiesen, dass er auf Rückschläge reagieren kann. Gegen den FC-DJK Tiefenbach setzten sich die Hahnbacher Regionalligaspielerinnen in heimischer Halle trotz eines schwierigen Starts mit 3:1 durch – und präsentierten jene Kampfstärke, die ihnen schon in den vergangenen Wochen mehrfach geholfen hatte.
Der Auftakt verlief holprig. Beide Teams starteten mit hohem Tempo und lagen bis zur Satzmitte gleichauf. Dann aber wiederholte sich das Muster der Vorwoche: Tiefenbach punktete Zug um Zug, immer wieder mit kurzen Lobs und kurz geschlagenen Bällen, auf die Hahnbach zunächst kein Rezept fand. Der SVH verlor den Satz klar mit 17:25 – die Befürchtung, dass sich das Szenario aus dem Eiselfing-Spiel wiederholen würde, war plötzlich greifbar.
Doch wie schon in früheren Spielen der Saison reagierte Coach Mathias Mende mit einer Umstellung. Mira Sperber übernahm die Außenposition, Mona Bäumler die Mitte, und die Abwehrstrategie wurde leicht angepasst. Mit Erfolg: Im zweiten Satz begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, mit konstant hohem Tempo im Angriff. In der Schlussphase setzte sich Hahnbach durch und gewann 25:23.
Angetrieben von dieser Stabilität übernahm der SVH im dritten Durchgang zunehmend die Kontrolle. Stück für Stück erarbeitete sich das Team einen Vorsprung. Die Annahme um Abwehrchefin Marie Heidlinger stand sicher, Zuspielerin Elli Kiehn hielt das Spiel schnell und variabel und im Angriff zeigte Hahnbach jene Durchschlagskraft, die bereits in den starken Phasen gegen Dachau oder Ansbach zu sehen gewesen war. Mit 25:20 ging der Satz nach Hahnbach.
Im vierten Satz blieb eine Baustelle bestehen: Die kurzen Angriffe Tiefenbachs stellten die Hahnbacherinnen weiterhin vor Probleme, zudem verhinderten ungewöhnlich viele Netzfehler einen frühen Vorsprung. Tiefenbach setzte sich auf 17:13 ab. Doch die Mannschaft arbeitete sich Ball für Ball zurück, verteidigte zunehmend auch die zuvor so unangenehmen kurzen Lobs und setzte sich im Block und Angriff immer wieder durch. Mit 25:22 holte sich Hahnbach den Satz – und damit den 3:1-Heimsieg.
Mit dem Erfolg bestätigt der SV Hahnbach seine Rolle im oberen Tabellenbereich und zeigt erneut, dass er trotz Rückschlägen und personeller Umstellungen widerstandsfähig bleibt.
